Gedenkveranstaltung im Kreishaus | Foto: Landkreis TF

Der Opfer gedacht

|   VHS

Kirsten Gurske: Gemeinsame Veranstaltung von Landkreis und Kommunen würde deutliches Zeichen setzen

Eine zentrale Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus wünscht sich Kirsten Gurske, Erste Beigeordnete des Landkreises Teltow-Fläming.

Sie regte an, dass eine solche Feierstunde von Kreis und Kommunen gemeinsam organisiert werden und jährlich an einem anderen Ort stattfinden könne. So werde es seit langem zum Volkstrauertag praktiziert. „Mit einer zentralen Veranstaltung könnten wir ein noch deutlicheres Zeichen setzen“, betonte die amtierende Landrätin unter anderem bei einem DenkTag am 30. Januar 2013 im Kreishaus in Luckenwalde.

Tag des Gedenkens

Diese Veranstaltung, organisiert von der Volkshochschule Teltow-Fläming, fand anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und des 80. Jahrestages der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten statt. Damals begann eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte.

In diese Zeit führte ein szenischer Briefwechsel, vorgetragen von den Schauspielern Eike Mewes und Siegfried Fiedler. Unter dem Motto „Adressat unbekannt“ beschreibt er die Veränderungen, die der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland brachte.

Berührender Vortrag

Sichtlich berührt erfuhren die Teilnehmer der Veranstaltung von der Tragik zweier Einzelschicksale – dem eines jüdischen, in San Francisco lebenden Kunsthändlers und dessen nach Deutschland zurückgekehrten Geschäftspartners. Ihre einst intime Freundschaft schlägt aufgrund der politischen Veränderungen und der persönlichen Folgen in eine offene Feindschaft um…

Ergänzt wurde die Gedenkveranstaltung durch die Ausstellung „Das, was man Leben nannte …“, zur Verfügung gestellt von der Zentrale für politische Bildung des Landes Brandenburg. Für den musikalischen Rahmen sorgte einmal mehr die Kreismusikschule Teltow-Fläming.


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