Von Jägern und Sammlern zu Ackerbauern
Vor über 10.000 Jahren beginnen Menschen in Südostanatolien und der Levante die Wildformen von Ziege, Schaf, Schwein und Rind zu domestizieren und werden dabei sesshaft. Der Ackerbau wird zur prägenden Wirtschaftsweise. Deutlich später, vor etwa 7.500 Jahren, wird der Mensch auch in Mitteleuropa sesshaft und bewirtschaftet Bauernhöfe, hütet und melkt Vieh, erntet Getreide und backt sein Brot. Palaeogenetische Untersuchungen prähistorischer Skelette kommen zu dem Schluss, dass die ersten Bauern nach Mitteleuropa eingewandert sind.
Mit Haustieren wurden die Menschen sesshaft
Von den Haustieren wissen wir inzwischen, dass sie nach und nach aus dem Nahen Osten bis nach Europa transportiert wurden. Die sesshafte Lebensweise mit Haustieren stellt dabei völlig neue Anforderungen an die Menschen. Statt Vitamin D aus Fisch und Fleisch, gibt es nun vermehrt Kohlenhydrate aus Getreide und Milch. Auf diese Umstellung in der Ernährung war der Mensch aber nicht vorbereitet.
Wissenschaftliche Erkenntnisse
Der Vortrag erklärt, wie während des Neolithikums aus Wildtieren Haustiere und aus Jägern und Sammlern Ackerbauern wurden. Neueste palaeogenetische Erkenntnisse aus den Laboren der Anthropologen kommen hier ebenso zur Sprache wie moderne evolutionsbiologische Computersimulationen.
Vortragstermin:
Mittwoch, 12. November 2014, 19:00 - 20:30 Uhr, live auf Ihrem PC
Anmeldeschluss: 12.11.2014 bis 15 Uhr per E-Mail: <link>vhs@teltow-flaeming.de oder 03371 6083143