VHS TF Vertreter mit J.B.Kerner, Fotograf Ulf Büschleb

Volkshochschulen eröffnen differenzierte Zugänge zur digitalen Welt

Erstellt von Pressebüro dvv | |   VHS

14. Deutscher Volkshochschultag unterstreicht zentrale Rolle der Weiterbildung für die Bewältigung des digitalen Wandels

Der digitale Wandel darf keine Sache weniger Eingeweihter sein.
"Digitale Teilhabe für alle" lautete deshalb das Motto des 14. Deutschen Volkshochschultages. Die bundesweit rund 900 Volkshochschulen wollen digitales Know-how verbreiten und möglichst vielen Menschen zugänglich machen.
Der europaweit größte Weiterbildungskongress mit rund 1500 Gästen aus 40 Nationen war der Bestandsaufnahme und dem dynamischen voneinander Lernen gewidmet. Eine Reihe von Experten beleuchteten dazu die vielfältigen Facetten der Digitalisierung in Foren und Fachvorträgen. Dabei zeigte sich auch: Fachleute sitzen nicht allein in Universitäten, wissenschaftlichen Instituten und führenden Wirtschaftsunternehmen. Auch die Volkshochschulen und ihre Verbände auf Landes- und Bundesebene haben bereits Expertise vorzuweisen, die es weiter auszubauen gilt.
Die Volkshochschulen setzen insbesondere auf Blended Learning, auf eine optimale Kombination aus bewährtem Lernen im persönlichen Kontakt und dem Einsatz digitaler Instrumente und Formate. So ergänzt das Lernportal "Ich-will-lernen.de" des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) erfolgreich das Kursangebot im Bereich Grundbildung und zum Nachholen von Schulabschlüssen. Mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung betreibt der DVV auch das Lernportal "Ich will Deutsch lernen" (iwdl) sowie die SprachApp "Einstieg Deutsch". Portal und App erleben insbesondere in der Sprachförderung von Geflüchteten gerade einen enormen Bedeutungszuwachs.

Blended Learning ermöglicht ein bestmögliches Berücksichtigen individueller Lernvoraussetzungen. Zum Verständnis der Volkshochschulen von inklusiver Weiterbildung gehören ein flexibles Eingehen auf heterogene Zielgruppen, individuelle Lerngeschwindigkeiten und unterschiedliche technische Gegebenheiten vor Ort.
Der digitale Wandel verändert auch die Anforderungen an die Lehrkräfte. Ihnen kommt zunehmend die Rolle einer "Expeditionsleitung" zu, die Lernenden hilft, in die digitale Welt vorzudringen und in ihr heimisch zu werden. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka formulierte: "Das Ziel sind mündige Bürgerinnen und Bürger, die den digitalen Wandel mitgestalten und die Chancen erkennen."
Die Digitalisierung wird die Rolle der Volkshochschulen stärken, so ein wichtiges Fazit des Kongresses. Mit den Veränderungen in der Arbeitswelt  steigt der Bedarf an Weiterbildung, auch überfachlich. Dabei gehe es nicht allein um beruflich verwertbares Wissen, sondern auch um grundlegende Kompetenzen. IT-Kompetenz sei ebenso gefragt wie persönliche Veränderungsbereitschaft und die Fähigkeit zum Selbstmanagement.
Auch Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles sprach sich für eine berufliche Weiterbildungsförderung aus, die nicht nur spezielles Fachwissen vermittele, sondern Grundkompetenzen erweitere.  Weiterbildung dürfe nicht erst bei Erwerbslosigkeit einsetzen, sondern müsse das gesamte Berufsleben begleiten. Nahles unterstrich das Recht auf Weiterbildung und betonte die Bedeutung der individuellen Weiterbildungsberatung

Die Volkshochschule TF ist
bereit und hoch motiviert, sich dem digitalen Wandel zu stellen. Eine erste Herausforderung meisterten wir mit der Interaktion während des Volkshochschultages, das sich in sozialen Netzwerken und per KongressApp äußerte.

Hier ein Einblick in die tolle Veranstaltung: <link https: youtu.be htbqnnxmkgy _blank external-link-new-window link in einem neuen fenster>Video


Zurück